Die Musiker wollen mit einfachen Mitteln die Musik, die innewohnende Architektur und Ideen auch räumlich erlebbar machen. Immer geht es um das wiederholte Hören und Reflektieren von bereits erklungener Musik und deren Abwandelungen. So als wollten wir in unserer Kommunikation einen Inhalt für verschiedene Menschen unterschiedlich verständlich machen. Es wird dabei von den Musikern mit unterschiedlichen Aufstellungsorten und mit strukturellen Verfremdungen experimentiert. Eine in der Barockzeit beliebte Technik des „Scordierens“ spielt mit der Möglichkeit, bei unterschiedlicher Stimmung der Geige gänzlich unterschiedliche Klangspektren abzugewinnen. Werden die Saiten höher eingestimmt, wird das Instrument laut und signalhaft schrill. Wird ein tieferer Moll Acchord eingestimmt, klingen die Instrumente matter, leiser und geheimnisvoller.

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